Ausgangslage: Ein Sozialunternehmen in Trägerschaft eines Ordens musste seine Zukunft wirtschaftlich sichern. Die Führung, die traditionell von den geistlichen Kräften ausgeübt wurde, musste deshalb zu einem wesentlichen Teil auf weltliche Leitungskräfte übertragen werden. Der Change in Führung und Verantwortung berührte alle gleichermaßen, die Ordensleute wie die weltlichen Kräfte. Die Transformation geriet allerdings immer wieder ins Stocken, weil der Hinweis auf die nötige Wirtschaftlichkeit für die meisten nicht die individuelle Sinnfrage nach dem „Warum“ beantwortete: Warum jetzt? Warum ich? Warum so? Die Folge: Unsicherheit und Energieverlust.
Die Aufgabe: Ausgehend von den Ergebnissen einer breit angelegten, wissenschaftlich fundierten Befragung der Betroffenen wird in Workshops und Aktivtrainings eine gemeinsame Orientierung für die künftige Zusammenarbeit unter veränderten Verantwortlichkeiten entwickelt. Einbezogen werden sowohl die Sach- und Gefühlsebene der Menschen als auch die spirituelle Dimension des Ordens. Die Leitungskräfte auf beiden Seiten werden in ihrem Kommunikations- und Kooperationsverhalten gespiegelt. Das stärkt ihre Bereitschaft, den persönlichen Leistungspart als Vorgesetzte zu reflektieren und mit Blick auf die Veränderung schrittweise neu auszufüllen. Für die Verbindung von betrieblicher Rentabilität und spirituellem Auftrag des Ordens sowie Transparenz, Vertrauen und Beteiligung der Mitarbeiter wird ein WerteKompass® für den Change erarbeitet.
Ergebnis: Der change-spezifische WerteKompass vermittelt Sinn, fördert die Orientierung in schwierigen Leitungssituationen und das Commitment der am Veränderungsprozess Beteiligten. Vertiefungs-Workshops helfen, die gemeinsamen Werte im Tagesgeschäft wirkungsvoll zu verankern. Neuen Mitarbeitern erleichtert der WerteKompass die Einarbeitung.